Ehrengesetz des SS-Mannes

Ehrengesetz des SS-Mannes

Zitiert aus: „Die Schutzstaffel als antibolschewistische Kampforganisation“ von Heinrich Himmler, 1936, Zentralverlag der NSDAP, F. Eher Verlag

Als weiteres Gesetz wurde an diesem 9. November 1935 durch Befehl festgelegt, daß jeder SS-Mann seine Ehre mit der Waffe zu verteidigen das Recht und die Pflicht habe. Es wurde zugleich in dem Befehl festgelegt, daß SS-Mann im Sinne des Ordens der SS jeder Angehörige der SS ist, der nach Ableistung einer Zeit von IV2 Jahren als Anwärter, nach Ableistung seines SS-Eides auf den Führer, nach ehrenvoller Ableistung seiner Arbeitsdienst- und Wehrpflicht mit 21 Jahren den SS- Dolch, die Waffe, verliehen bekommt und damit als  vollgültiger SS-Mann in den Orden der SS aufgenommen wird. SS-Mann ist jeder von uns, ob Mann dem Dienstgrade nach oder Reichsführer. Wir haben uns dieses Ehrengesetz gegeben, weil wir der Überzeugung sind, daß nur der Mann, der weiß, daß er für jede seiner Taten und seiner Worte an irgendeiner Stelle einmal zur Verantwortung gezogen wird, den letzten Sinn unserer Gemeinschaft erfassen wird und wieder lernt, als untadelig sauberer Soldat des Lebens seinem Volke zu dienen. Denn dieses Ehrengesetz verpflichtet ihn ebenso zur Wahrung der eigenen Ehre, wie es die Achtung der anderen von ihm verlangt und wie es bei aller Grundsatzstrenge, Güte und Großherzigkeit gegenüber seinen Kameraden, seinen Volksgenossen und seinen Mitmenschen uns als Pflicht auferlegt.

Zu ein paar Problemen darf ich nunmehr Stellung nehmen. Zum ersten. In einem Büchlein, das „50 Fragen und Antworten für den SS-Mann“ überschrieben ist, steht als erste Frage:

„Wie lautet dein Eid?“

Die Antwort ist: „Wir schwören dir, Adolf Hitler, als Führer und Kanzler des Deutschen Reiches Treue und Tapferkeit. Wir geloben dir und den von dir bestimmten Vorgesetzten Gehorsam bis in den Tod. So wahr uns Gott helfe!“

Die zweite Frage lautet: „Also glaubst Du an einen Gott?“

Die Antwort lautet: „Ja, ich glaube an einen Herrgott.“

Die dritte Frage lautet: „Was hältst Du von einem Menschen, der an keinen Gott glaubt?“

Die Antwort lautet: „Ich halte ihn für überheblich, größenwahnsinnig und dumm; er ist nicht für uns geeignet.“

Ich habe Ihnen diese drei Fragen und Antworten mitgeteilt, um damit eindeutig unsere Stellung zur Religion darzutun. Seien Sie überzeugt, wir wären nicht fähig dieses zusammengeschworene Korps zu sein, wenn wir nicht die Überzeugung und den Glauben an einen Herrgott hätten, der über uns steht, der uns und unser Vaterland, unser Volk und diese Erde geschaffen und uns unseren Führer geschickt hat.

Wir sind heilig davon überzeugt, daß wir nach den ewigen Gesetzen dieser Welt für jede Tat, für jedes Wort und für jeden Gedanken einzustehen haben, daß alles, was unser Geist ersinnt, was unsere Zunge spricht, und was unsere Hand vollführt, mit dem Geschehen nicht abgetan ist, sondern Ursache ist, die ihre Wirkung haben wird, die im unentwegten, unentrinnbaren Kreislauf zum Segen oder Unsegen auf uns selbst und auf unser Volk zurückfällt. Glauben Sie, Menschen mit dieser Überzeugung sind alles andere als Atheisten. Wir verbitten uns aber, deswegen, weil wir uns als Gemeinschaft nicht für diese oder jene Konfession, nicht für irgendein Dogma festlegen, oder auch nur von irgendeinem unserer Männer dieses verlangen, unter Mißbrauch des Wortes Heide als Atheisten verschrien zu werden. Wir nehmen uns allerdings das Recht und die Freiheit, einen scharfen und sauberen Strich zwischen kirchlicher, konfessioneller Betätigung und politischem, weltanschaulichem Soldatentum zu ziehen und werden jeden Übergriff auf das schärfste abwehren, ebensosehr wie wir unseren Männern trotz vielen berechtigten Ingrimms und schlechtester Erfahrungen, die unser Volk auf diesem Gebiete in der Vergangenheit machte, dazu erziehen, daß all das, was irgendeinem Volksgenossen heilig ist – aus seiner Erziehung und Überzeugung heraus [also nicht weil es einen guten Grund dafür gibt] – von uns ohne jede Kränkung durch Wort oder Tat geachtet wird.



Fazit

  • Religiös, aber nicht konfessionell.
  • Verschworen, aber kein Dogma.
  • Gemeinschaft, aber nicht kirchlich.
  • Hauptsache kein Atheist. Aber Heide irgendwie dann schon?

⇒ Widersprüchliches Geschwurbel

Der Glaube ein auserwähltes Volk zu sein, dem der Herrgott „uns unseren Führer geschickt hat“ ist jedoch nie in einem Gegensatzpaar angezweifelt. Während die Frage, ob das eigene Handeln zum „unentrinnbaren Kreislauf zum Segen oder Unsegen auf uns selbst und auf unser Volk zurückfällt“ schon mehr Fragwürdigkeit erkennen lässt. Wenngleich ich das im Zusammenhang nicht als Zweifel sondern als Schicksalsergebenheit ansehe. „Wir sind JETZT HIER und tuen das was wir JETZT HIER für richtig erachten und wenn das NICHT RICHTIG war, dann ist das nicht UNSERE SCHULD, SONDERN SCHICKSAL“.

Wenn Sie mal „Mein K(r)ampf“ lesen, dann kennen sie solche Texte, die wirken, als ob jemand vor sich hin dächte, der am Ende doch im Unklaren bleibt und zu keiner Entscheidung kommt, aber einfach mal tut. Im Geschäftsleben heißt das: Working faster than thinking.

One comment

  1. klafuenf

    Es lebe Deutschland. Es lebe Argentinien. Es lebe Österreich. Das sind die drei Länder, mit denen ich am engsten verbunden war. Ich werde sie nicht vergessen. Ich grüße meine Frau, meine Familie und meine Freunde. Ich hatte den Gesetzen des Krieges und meiner Fahne zu gehorchen. Ich bin bereit! [… ] In einem kurzen Weilchen, meine Herren, sehen wir uns ohnehin alle wieder. Das ist das Los aller Menschen. Gottgläubig war ich im Leben. Gottgläubig sterbe ich.

    Adolf Eichmann

    https://de.wikiquote.org/wiki/Adolf_Eichmann

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