Mein Ende gehört mir

Mein Ende gehört mir

Debatte um sachgerecht assistierte Sterbehilfe für Schwerleidende

Das Recht auf Selbstbestimmung am Lebensende ist in Gefahr. Die bisher in Deutschland straffreie Beihilfe beim wohlerwogenen Suizid eines freiwillensfähigen Menschen soll in Zukunft nach dem Willen einiger Politiker, Ärztefunktionäre und Kirchenoberen drastisch eingeschränkt werden.

Dieses Vorhaben steht nicht nur dem Geist unseres Grundgesetzes entgegen, sondern auch dem Willen der Menschen in unserem Land: Drei von vier Bürgern wünschen sich laut repräsentativen Umfragen, etwa im Falle eines unerträglichen Leidens, Hilfe bei der Beendigung des eigenen Lebens in Anspruch nehmen zu können.

Obwohl die Suizidbeihilfe bislang legal war, hat ein starkes gesellschaftliches Tabu bis heute dafür gesorgt, dass weder Betroffene, wie unheilbar kranke Menschen mit Sterbewunsch, noch viele Ärzte sich über dieses Thema zu sprechen trauten.

Das ändert sich nun langsam, da in einer älter werdenden Gesellschaft in Zeiten hochtechnisierter Medizin die Frage nach einem menschenwürdigen Sterben zunehmend Bedeutung gewinnt, und damit auch Grenzfragen, wie die nach einem »Notausgang« beim selbstbestimmten Sterben.

—> Website der Aktion: mein-ende-gehoert-mir.de

—> Konferenz zum Thema am Samstag, 11. Oktober 2014 in Berlin

—> Meldung der Giordano-Bruno-Stiftung: http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/kongress-mein-ende-gehoert-mir

—> Infostand am 11. Oktober in Heidelberg (Ecke Theaterplatz/Hauptstraße; Navi-Adresse: Hauptstraße 106 · 69117 Heidelberg; —> Google-Maps)

—> Diese Veranstaltung auf Facebook

—> Fotos der Kampagne

Zum Weiterlesen

One comment

  1. klafuenf

    Abgesehen von den Forderungen, welche die Religion stellt, darf man wohl fragen: warum sollte es für einen alt gewordenen Mann, welcher die Abnahme seiner Kräfte spürt, rühmlicher sein, seine langsame Erschöpfung und Auflösung abzuwarten, als sich mit vollem Bewusstsein ein Ziel zu setzen? Die Selbsttötung ist in diesem Falle eine ganz natürliche naheliegende Handlung, welche als ein Sieg der Vernunft billigerweise Ehrfurcht erwecken sollte: und auch erweckt hat, in jenen Zeiten als die Häupter der griechischen Philosophie und die wackersten römischen Patrioten durch Selbsttötung zu sterben pflegten. Die Sucht dagegen, sich mit ängstlicher Beratung von Ärzten und peinlichster Lebensart von Tag zu Tage fortzufristen, ohne Kraft, dem eigentlichen Lebensziel noch näher zu kommen, ist viel weniger achtbar. — Die Religionen sind reich an Ausflüchten vor der Forderung der Selbsttötung: dadurch schmeicheln sie sich bei Denen ein, welche in das Leben verliebt sind.

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