Kirchenmänner unter dem Hakenkreuz
Dokumentarfilm von Jutta Neupert (Deutschland, 2007, 52 Min.)
Quelle: http://www.arte.tv/de/pfarrer-fuer-hitler/1527606,CmC=1523738.html
Aus der Vielzahl von Priestern beider christlicher Kirchen greift der Film diese 5 Menschen heraus.
- Philip Häuser (kath. Priester, fanatischer Nationalsozialist)
- Josef Roth (kath. Priester, ab 1934 Religionslehrer an einer Napola, Mitglied der SA seit 1934)
- Ludwig Müller (evang. Wehrmachtspriester, seit 1931 Mitglied der NSDAP, evang. Reichsbischof)
- Albanus Schachleiter (Benediktiner-Abt, Nationalsozialist, Eigenbezeichnung: „einziger Freund Hitlers“)
- Albert Hartl (Priester, seit 1933 Mitglied der NSDAP, SS-Sturmbandführer, seit 1941 Leiter der Amtsgruppe IV B „Weltanschauliche Gegner“ im Reichssicherheitshauptamt (RSHA) und damit direkter Vorgesetzter von Adolf Eichmann.)
Wenn man sich die Insassen (2.579 katholisch, 109 evangelisch) des Pfarrerblocks im Konzentrationslager Dachau ansieht, dann könnte man zu dem Gedanken kommen, dass die Protestanten die besseren Nazis waren. Tatsächlich deckt sich der von Martin Luther (vgl. »von den Jüden und iren Lügen«) nochmals angefachte Judenhass mit den Hasstiraden der Nationalsozialisten.
»So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: In dem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.«
Adolf Hitler, aus: Mein Kampf, Schlusssatz Kapitel 3
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=mCQbOdB5d9s
Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Klerikalfaschismus#Zeit_des_Nationalsozialismus