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Boobquake

Boobquake

Es gibt weltfremde, wissenschaftsfeindliche, ewigvorgestrige Gespenstergläubige, die annehmen, dass weibliche Brüste Erdbeben auslösen können. Das trifft wohl nur auf Zwerge zu, die auf den weiblichen Brüsten leben.

Nichtsdestotrotz setzte am 19. April 2010 der Esoteriker Kazem Seddiqi das Märchen in die Welt, dass unschicklich angezogene Frauen Erdbeben verursachen würden.

Dieses veranlasste Jennifer McCreight Menschen einzuladen um in unschicklicher Kleidung an einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig in der Öffentlichkeit zu erscheinen. „Mit der vereinigten Kraft unserer skandalösen Körper, werden wir sicherlich ein Erdbeben auslösen. Falls nicht, bin ich mir sicher, dass Herr Seddiqi eine nachvollziehbare Erklärung dafür hat, warum die Erde nicht erbebte.“

Diese Idee erlangte dank des Internets weltweite Aufmerksamkeit. Zwar gab es ein wenig Kritik von Turbo-Feministinnen, welche die öffentliche Zurschaustellung von Brüsten als Sexismus ansahen, aber die wissenschaftlich untermauerte Kritik am patriarchalischen Fundamentalismus iss’lahmischer Esoteriker überwiegt diese randständige Ansicht totalitär.
Darüber hinaus gabe es zustimmende Nachrichten von dankbaren Skeptikern, Feministen und Menschen aus dem Iran.

Letztlich nahmen ca. 200.000 Menschen am Experiment „Brustbeben“ am 26. April 2010 teil. Das Epizentrum war ein zweistündiges Treffen ab 13:00 Uhr am Purdue Bell Tower in West LafayetteIndianaDie Kleidung der Teilnehmer umfasste Push-up-BHs, aufgeknöpfte Hemden, kurze Röcke und sonstige „gewagte“ Kleidung. Es waren Schilder mit Texten wie „Busen* für die Wissenschaft“

Auch in Washington, D.C. am Dupont Circle gab es ein kleineres Treffen. Darüber hinaus wurden Treffen in New York City und Vancouver .

Auswertung

TBD

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* das Wort „Busen“ meint im Deutschen tatsächlich den Zwischenraum und nicht die Brüste. Ein Meerbusen ist also ein Einbuchtung des Meeres in das Land.

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