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Der Dogmenwahn

Der Dogmenwahn

Scheinprobleme einer nutzlosen Fakultät

Holzwege einer angemaßten Wissenschaft

Buch von Dr. theol. Heinz-Werner Kubitza

Die Theologie steht an Universitäten unter Denkmalschutz. Und wenig hilfreich scheinen auch die Beiträge zu sein, die die Theologie zu einer modernen Weltsicht beisteuern kann. Denn wo andere Fakultäten seit der Aufklärung die Welt real verändert haben, wird es in der Theologie schon als Innovation gefeiert, wenn ein alter Holzweg von Zeit zu Zeit mit viel verbalem Aufwand wieder frei geräumt oder eine neue Schule begründet wird. (Verlagstext)

Schon seit vielen Jahrzehnten wissen Theologen durch historisch-kritische Forschung von der erfundenen und märchenhaften Basis ihrer Rabulismen. Was sie nicht davon abhält, wohl aus dem niederen Motiv ihren schönen Posten nicht zu verlieren, die immer gleichen, tradierten Dogmen in neue Schläuche zu gießen, auch wenn sie schon arg sauer sind.

Demnach ist die aktuelle Theologie vornehmlich der Wortk(r)ampf gegen die entzaubernden Erkenntnisse von mehr als 200 Jahren historisch-kritischer Bibelforschung. Ignorieren will man diese Erkenntnisse nicht, bestätigen will sie der Dogmatiker auch nicht. Was dabei herauskommt ist in Lyrik gegossene ekklesiogene Schizophrenie. Die Theologie ist die große Form der Onomatopoesie.

»Der Dogmenwahn« ist bestimmt bei Theologen verpönt, weil man den mit Genuss lesen und sogar verstehen kann. Also: Lesen, lächeln, lästern.

„Fruchtloses Weingärtnern im Elfenbeinturm der Theologie.“

»Futile vineyarding in the ivory tower of theology.«

Für weitere Details siehe Begriffserklärung »Rabulistik«.


Unter dem Einfluss historisch-kritischer Forschung hat sich die Bibel in eine Sammlung von Dokumenten einer vorderasiatischen Volksreligion und ihrer Abspaltungen aufgelöst. (Frey, Dogmatik, S 216)


Links zum Buch

Über den Autor

Beispiele für theologische Rabulistik


Hans-Werner Kubitza geht in seinem aktuellen Buch “Dogmenwahn” eingehend auf das Elend beamteter und hochdotierter Theologie-Professoren an bundesdeutschen Universitäten ein: Welche Scheinprobleme sie immer wieder erfinden, welche Scheinlösungen sie hierfür bereithalten und welch virtuoser Sprachakrobatik sie sich dabei bedienen…

Für solch Agieren wurde einst der Begriff »Rabulistik« geprägt. Und theologische Rabulistik ist nicht ausgestorben, sie ist höchst lebendig. Vor allem im »gottlosen« Osten der Republik.

Ein Lehrbeispiel in Sachen Theologen-Rabulistik: http://hpd.de/artikel/11184


Ich habe das Buch bekommen und kann es nur wärmstens empfehlen. Die Rezension hier hat nicht übertrieben. Was ich mich während der Lektüre frage: Lesen gläubige Menschen Derartiges nicht?

Wenn ein wacher Verstand den Worten Kubitzas folgt – und dies ist dank deren guter innerer Struktur mühelos möglich – sollte zumindest an seinem Glauben zu zweifeln beginnen.

Wie hoch müssen Mauern sein und wie eng müssen Scheuklappen anliegen, um das nicht zu sehen? Oder ist es nur die gnadenlose, sich selbst gegenüber unbarmherzige Engstirnigkeit und Ignoranz der Gottesfürchtigen, die sie am Erkenntnisgewinn hindert?

Man sollte den Dogmenwahn zusammen mit dem Jesuswahn in allen Hotels auf die Nachtschränke legen. Das hilft allen Menschen weiter, erleuchtet und befreit sie.

Kommentar von Bernd Kammermeier


Eine „moderne“ Theologie kann es aus Prinzip nicht geben. Denn eine Theologie, die sich den wissenschaftlichen Fakten ehrlich stellen würde, müsste sich eigentlich wegen hinreichend belegter Gegenstandslosigkeit selbst auflösen. Stattdessen tut man geschäftig und bastelt in den theologischen Parallelwelten weiter kreativ an Scheinlösungen für Scheinprobleme. Und unser Gemeinwesen leistet sich aus Tradition auch weiterhin für rund 280 Millionen Euro jährlich an staatlichen Universitäten gelehrte Mythologie, gläubiges Denken und konfessionell gebundene Wahrheiten.“

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/wissen/ist-theologie-eine-wissenschaft-lehre-unter-denkmalschutz/11588538.html · http://hpd.de/artikel/11532


Jesus muss zur Rechten sitzen.
Praktisch für die Kirchenfritzen,

die seitdem bis zum Erbrechen
für den armen Jesus sprechen.

Wolfgang Klosterhalfen (Autor der Reimbibel)


Errata

P 147, L 16: Er hat ja die Bibel und die »moderne« Verkündiung, er orientiert man sich eher am Gott des Neuen Testaments und heutigen zeitgenössischen Vorstellungen

P 251, L 5: denen mit den Dämonen und (abweichende kleine Schriftgröße)

P 288, L 7: Den HErrn kritisiert man nicht!

P 311, L 7: »Auf diesem Artikel stehe alles«, formulierte schon in der Reformation in den Schmalkaldischen Artikeln.

P 311, L v.u. 3: Es nur wenige an Universitäten lehrende Neutestamentler (in Deutschland ist es kein Einziger), […]

P 344, L v.u. 4: Dabei entstanden nicht nur kaum zu harmonisierende Erzähltraditionen mit unterschiedlichen theologischen Ausrichtungen; es auch wurde »vergessen«, eine Geschichte zu erfinden, in der Petrus und der Auferstandene die Hauptrolle spielten, denn nach der paulinischen Formel […]

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