Wie halten es die monotheistischen Schriftreligionen mit der Vielfalt der Geschlechter?
Montag, 29. Juni 2015 · 19:00 Uhr
Deutsch-Amerikanisches Institut (DAI) · Sofienstraße 12 · 69115 Heidelberg
Welches Leben Frauen und Männer in ihrer Vielfalt realisieren wollen und ihnen tatsächlich zu verwirklichen offen steht, darüber gibt es mit säkularem wie mit religiösem Blick viele andauernde und zuweilen heftige Auseinandersetzungen. Sie haben dazu beigetragen Ausgrenzung und Benachteiligung zu überwinden und eine wichtige Entdeckung ermöglicht: den großen Gewinn, der durch gelebte Gleichberechtigung für das Zusammenleben aller entsteht. Wir fragen uns, welche Beiträge von religiösen Glaubensüberzeugungen heute ausgehen können, um dieser Inspiration und einem bedeutenden Verfassungswert auch in Zukunft die nötige Kraft zu verleihen.
- Wozu leiten die monotheistischen Schriftreligionen an?*
- Wie werden die Texte heute genutzt?**
- Welche Auslegungen werden als legitim angesehen?***
- Wer macht die Regeln?****
Darüber sprechen
- Prof. Dr. Claudia Janssen, Studienzentrum der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) für Genderfragen in Kirche und Theologie
- Prof. Dr. Birgit Klein, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (HfJS)
- Dr. Riem Spielhaus, Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE)
- Dr. Ludger Fittkau, Hessen-Korrespondent des Deutschlandradios
Begrüßung
- Dr. André Ritter, Europäisches Institut für interkulturelle und interreligiöse Forschung
- Dörthe Domzig, Leiterin des Amtes für Chancengleichheit
Eintritt: frei
Veranstalter
- Stadt Heidelberg, Amt für Chancengleicheit
- Europäisches Institut für interkulturelle und interreligiöse Forschung
(Büro Deutschland: Europäisches Institut für interkulturelle und interreligiöse Forschung · Klingelhüttenweg 3a · 69118 Heidelberg · 0 62 21 / 13 75 99 10)
Fußnoten
* Frauen sind eure Äcker (Islam), Frauen haben zu schweigen (Christentum), Frauen sind die Brutgefäße für die Gene/Samen des Mannes (alle Weltreligionen, biologistische Begründung der Unterdrückung und Monopolisierung von Frauen seitdem vor ca. 800 Mio. Jahren die Sexualität evolvierte.
** Nach Belieben, vor allem im nicht-kanonischen Umgang (Islam, Evangelikale)
*** Nach Belieben, vor allem im nicht-kanonischen Umgang (Islam, Evangelikale)
**** Männer, gelegentlich gutsituierte oder hochindoktrinierte Frauen