Ist ihnen schon einmal aufgefallen, dass Hunde solche seitlichen Schlitze an der Nase haben?
Und wieder zeigt sich hier die Eleganz mit der die Evolution über einen langen Zeitraum ein Lebewesen formen kann. Bei uns Menschen nimmt die Luft beim Einatmen den selben Weg wie beim Ausatmen. Gerüche, die wir einatmen, werden damit zwangsweise wieder ausgeatmet.
Wenn ein Hund durch seine Nase ausatmet, dann entlässt er die Luft durch diese Schlitze seitlich, so dass Luft, die mit Gerüchen angereichert ist, nicht wieder ausgeatmet wird nicht mit der ausgeatmeten Luft verdünnt wird. Anders gesagt verhindern die Schlitze, dass der Hund das riecht, was er gerade ausgeatmet hat.
Die Schlitze helfen dem Hund Geruchspartikel in der Nase zu halten, sogar während die ausgeatmete Luft Wirbel verursacht, die wiederum interessante Gerüche zum Einatmen direkt vor das Zentrum des Nasenlochs befördern. Da Hunde schneller atmen, wenn sie versuchen, einen bestimmten Geruch erschnuppern, erweitern sie ihre Nasenlöcher, um mehr Luft aufzunehmen. So können sie auf der Suche nach Gerüchen, bis zu 40 Sekunden lang und länger, einen stetigen Luftstrom erzeugen.
Die Schlitze erlauben es Hunden jedes Nasenloch unabhängig bewegen zu können, was ihnen die Möglichkeit gibt, zu wissen in welches Nasenloch der interessante Geruch eingeströmt ist. Das hilft einem Hund zu erkennen, wo ein Geruch herkommt. So ist auch verständlich, warum ein Hund auf der Suche nach Gerüchen auf dem Boden hin und her riecht, während er der Geruchsspur folgt.
Wir alle kennen die hervorragende Fähigkeit von Hunden zu riechen. Wenn wir das Riechen von Hunden mit unserem Sehen vergleichen, dann sieht das ungefähr so aus: Wenn unsere Augen so sehen könnten, wie Hunde mit ihrer Nase riechen können, könnten wir 5 Kilometer weit scharf sehen und Dinge erkennen.
Einfach nur Wow!
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