»Äkta människor« (schwedisch, „Echte Menschen“) spielt in einer Gesellschaft, in der die Forschung bereits so weit fortgeschritten ist, dass sich die Leute nicht mit Rasenmäher- oder Staubsauger-Robotern begnügen müssen. Diese Geräte sehen Menschen zum Verwechseln ähnlich und benehmen sich auch so.
Hausmädchen, Werkstattjunge, Liebesdienerin oder Altenpfleger – alles Maschinen, die Menschen sogar richtig gut gefallen. Manchen Menschen zu gut, oder darf man das auch anders sehen?
Sie verrichten unermüdlich Hausarbeit, spielen immer munter und unermüdlich mit den Kindern, sind niemals schlecht gelaunt sind, lassen nie ihren Frust an einem ab und riechen nie unangenehm – und wenn doch, sind sie kaputt.
Es ist doch verständlich, wenn Sie mit dem höflichen, aufmerksamen, zuvorkommenden, gutaussehenden Typen, der auch noch Tanzen kann lieber Umgang hat als mit dem bierbäuchigen, ungehobelten, riechenden Typen, den sie mal irgendwann geheiratet hat. Der »Typ« ist zwar im Inneren eine Maschine, aber außen der »Traummann« — wer will da das erste Widerwort ergreifen?
Wenn man sich vorstellt, wie vor Jahrzehnten Menschen auf die unglaublich einfache Software ELIZA reagiert haben, dann frage ich mich, wie werden wir auf solche anpassungesfähigen, ja-sagenden Zeitgenossen wirklich reagieren.
- Weiterlesen beim Humanistischen Pressedienst: http://hpd.de/node/18880
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- Die Serie in der IMDb
- In der deutschen Wikipedia
- In der englischen Wikipedia (ausführlicherer Artikel)