Vom 31. August 2012 an werden die öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehprogramme in Deutschland ihre Tonpegel nach der neuen Aussteuerungsrichtlinie R-128 der EBU aussteuern. Dazu wurde eine neue Messmethode und die neue Maßeinheit Loudness Units Full Scale („LUFS“) entwickelt, die es ermöglichen soll, den Tonpegel nach seiner „Lautheit“ und nicht mehr nach seinem Spitzenpegel auszusteuern. Alle Arbeitsplätze, an denen Tonbearbeitung stattfindet, werden dazu mit neuartigen Messinstrumenten ausgerüstet. Dadurch werden stark komprimierte Werbespots künftig nicht mehr lauter als beispielsweise Nachrichten oder Spielfilme klingen. Auch wird es keine starken Lautstärkesprünge zwischen unterschiedlichen Fernsehprogrammen mehr geben. Diese Methode zur Angleichung der Lautheit ist auch für Hörfunkprogramme geeignet, jedoch gibt es für Radioprogramme noch keinen verbindlichen Einführungstermin.