Tierexperiment

Tierexperiment

Interspezifische Kommunikation

Vor einigen Wochen machte ich bereits ein interspezifisches Kommunikationsexperiment, kombiniert mit dem Ansatz die Rangordnung zwischen Individuen zu beeinflussen.

Ein Flokati-Hund aus der Nachbarschaft, der mich bis dahin meist hemmungslos anbellte, wurde von mir angegrummelt. Auf jede seiner intersubjektiven Rückkommunikationslaute antwortete ich mit einem erneuten, diesmal frequenzreduzierten Grummeln.

Am Ende dieses Kommunikationsexperimentes zog das nichtmenschliche Individuum seinen Schwanz ein, nahm eine unterwürftige Körperhaltung an und signalisierte zusätzlich mit Quietscheentchen-ähnlichen Verbaläußerungen die Anerkennung der Änderung unserer Rangordnung.

Bei Nachkontrolle des Ergebnisses Vorgestern genügte ein kurzer Grummellaut um die Bestätigung der Unterordnung erneut zu erreichen.


Erklärung

Viele Tiere verwenden Rangkämpfe im Streit um Lebensraum, Nahrungsquellen und Fortpflanzungsmöglichkeiten. Da bei körperlichen Auseinandersetzungen beide Kontrahenten gefährliche Verletzungen erleiden können, wird meist zunächst eine gefahrlose Abschätzung der körperlichen Über- oder Unterlegenheit angestrebt.

Bei Tieren die zum Hören befähigt sind, werden Laute ausgestoßen. Hierbei gilt die Faustregel: Wer tiefere und/oder lautere Töne von sich geben kann, ist körperlich überlegen. In diesem Falle sollte der Kontrahent mit dem leiseren oder höher klingenden Stimmorgan den sicheren Rückzug antreten.


Siehe auch

http://news.rub.de/presseinformationen/wissenschaft/2017-07-26-evolution-menschen-erkennen-emotionen-stimmen-aller-landlebenden-wirbeltiere

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-21705-2017-07-28.html

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