Es soll Menschen geben, die tatsächlich glauben, Ungläubige (Schimpfwort: Atheisten) würden eben statt Bibel ständig Dawkins, Michael Schmidt-Salomon oder Nietzsche lesen. Ehrlich gesagt, ich habe nichts davon gelesen um zu einem Nicht-Geisterbeschleimer (korrekt bin ich ein Ignostiker) zu werden. Und Nietzsche steht einfach nur auf der langen Liste von Büchern, die ich mal irgendwann lese – oder auch nicht.
Daher auch dieses Lieblingszitat: »Verblüffend fand ich immer wieder, wie erstaunlich heterogen die Vertreter der Kirchen denken und empfinden. Viele glauben tatsächlich in völlig naiver Weise an die Dogmen der Kirche, andere hingegen sind sehr skeptisch, manche von ihnen sogar keinen Deut gläubiger als ich. In Fernseh- oder Podiumsdiskussionen sind diese Unterschiede fast nicht zu erkennen, erst beim Rotwein danach erkennt man, mit wem man es da eigentlich zu tun hat. Früher empfand ich es als ziemlich verstörend, wenn Kirchenfunktionäre öffentlich so völlig anders sprachen als privat, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt …«
…
Und ja, ich habe tatsächlich einige Bücher von Michael Schmidt-Salomon gelesen. Mein Fazit:
»Es ist für mich sehr erfreulich wenn jemand Anderes die Gedanken und Gefühle, die ich schon immer hatte, in Worte fassen kann. In diesem Fall in leicht verständliche Worte, die ich Anderen sagen kann und die sie verstehen können.«